Das Programm dieses Rezitals beinhaltet unterschiedliche, historisch bedeutende Klavierwerke von F. Schubert und F. Liszt. Im ersten Teil des Programmes spielt Elena Büchel zunächst das Impromtu in As Dur, anschließend ist eine der letzten von Schubert komponierten Sonaten aus dem Jahr 1848 zu hören. Der bekannte Pianist Klaus Wolters schrieb über diese Sonate: "...es ist wohl keine Sonate in der ganzen Satzweise so reich und sorgfältig, pianistisch so feinsinnig durchgestaltet wie diese.".
Nach der Pause spielt die Pianistin verschiedene virtuose Stücke von F. Liszt, darunter die Bearbeitung von Schuberts Walzer "Soirée de Vienne". Zum Schluss erklingt die Tarantella aus dem berühmten Zyklus "Venezia a Napoli".
Die Pianistin
Elena Buechel ist in einer musikalischen Familie in St. Petersburg aufgewachsen und begann schon mit 5 Jahren Klavier zu spielen. Bereits das Musikgymnasium schloss sie mit höchster Auszeichnung ab. Sie studierte Klavier und Kammermusik sowie Liedbegleitung an der renommierten Rimsky – Korsakov Hochschule in St. Petersburg, wo sie nach dem Abschluss eine Anstellung als ständige Korrepetitorin erhielt.
Im Jahre 1992 verlässt die junge Musikerin Russland und beginnt den neuen Lebensabschnitt in Österreich. Sie nimmt an verschiedenen Meisterkursen teil, u.a. bei Prof. Rudolf Kehrer und Prof. Rudolf Schatzky. An der Musikschule Feldkirch führt sie eine Klavierklasse und unterstützt didaktisch und korrepetitorisch die Studenten des Landeskonservatoriums. Nach ihrer Heirat zieht die russische Künstlerin nach Liechtenstein und gibt erfolgreich Solokonzerte im Land, aber auch in der „Artefiz“ Galerie Zürich, im Menuhin Forum Bern und im Landeskonservatorium in Feldkirch. Am liebsten spielt sie deutsche Romantik, französische und russische Musik.
Unter dem Titel „una fantasia“ hat sie im Jahr 2007 eine vielbeachtete CD mit Werken von Schumann, Chopin und Rheinberger aufgenommen. Die Zusammenarbeit mit den weltbekannten Musikern wie András Adorján (Flöte), Alexander Rudin (Cello) und Elena Obraztsova (Mezzosopran) prägt ihre Kunst und bleibt für sie unvergesslich.
Auch in der Presse erntet die Pianistin viel Lob: „Die absolute technische und stimmliche Souveränität des Stimmwunders Obraztsova fand in der brillanten Klavierbeherrschung der Pianistin Elena Buechel den gleichwertigen Widerpart.“ (Liecht. Vaterland)
Im Sommer 2017 erschien eine weitere CD der Künstlerin mit dem in Westen eher wenig bekannten Zyklus „Die Jahreszeiten“ op. von P.I. Tschaikowsky.
Elena Buechel war viele Jahre Mitglied der Jury des Jugendwettbewerbs „prima la musica“ der Länder Tirol und Südtirol. Als Korrepetitorin arbeitete sie mit den jungen begabten Sängern bei den erfolgreichen Projekten der SIIA Foundation in Liechtenstein.
In den Jahren 2018 und 2019 tritt die Künstlerin in einem Projekt mit dem Liechtensteinischen Sinfonieorchester unter der Leitung von S. Sanderling (Werke von A. Copland) auf, sowie beim Open Air Vaduz Classic im Konzert mit R. Villazón.
Derzeit spielt die Pianistin regelmäßig Solokonzerte in Liechtenstein, Schweiz, Polen und Deutschland, und erhält dabei öfters gute Rezensionen. Die Vorarlberger Nachrichten beschreiben sie als „eine präzise, reife Pianistin mit Gestaltungskraft“. Immer wieder gibt Elena Buechel ausführliche Interviews mit dem Ziel die klassische Musik auch durchs Erläutern zu verbreiten und den Menschen näher zu bringen.
Die Pianistin und dieses Konzert werden von der Kulturstiftung Liechtenstein finanziell unterstützt.