Im Zuge der Personalisierung der Politik hat die politische Kommunikation nicht nur die Persönlichkeit, sondern auch ihre Körperlichkeit erobert. Im Vortrag sollen die politikwissenschaftlichen Implikationen des Körpers analysiert werden, in erster Linie die Auswirkungen der Massenkommunikation auf den Körper, der modelliert, verändert, projiziert, symbolisch aufgeladen, neu personalisiert usw. wird. Dem Blick der Kamera, der den Körper in seine Einzelheiten zerlegt und aufbereitet, entgeht nichts. Parallel dazu hat dies zu einer Reaktion, zu Gegenstrategien der politischen Akteur/innen geführt, die den ständigen Blick der Kamera für sich nützen wollen, wobei es Frauen weit schwerer haben als Männer.
Referent: Univ.-Prof. DDr. Günther Pallaver, Universität Innsbruck, Institut für Medien, Gesellschaft und Kommunikation