Während die Globalisierung der Marktwirtschaft nach 1989 vielen zunächst in positivem Glanz erschien, sieht dies seit der weltweiten Großen Rezession von 2008/09 ganz anders aus. Seitdem wird der erhofften Ausbreitung von Wohlstand (und Freiheit) im Verweis auf Betriebsverlagerungen, Sozialstaatsabbau, zunehmende Migration und die Ausbreitung von Angst bis in die Mittelschichten der Gesellschaft hinein die Gegenrechnung aufgemacht. Trotzdem schien der Fortgang der ökonomischen Globalisierung unaufhaltsam - bis zum Frühjahr 2020. Dann griff das COVID-19-Virus ein. Stoppt es den Globalisierungsprozess? Kehrt jetzt die nationale Souveränität gesellschaftlicher Gestaltung zurück? In Vortrag und Diskussion sollen die folgenden Themen erörtert werden:
Globalisierung der Wirtschaft: überall dasselbe?
Globalisierung als politisches Projekt: Schicksal oder Plan?
Kulturelle Globalisierung: Von Hollywood zu Bollywood und dem erneuerten Trachtenverein
COVID-19: Und was ändert das Virus?
Referent: assoz. Prof. Dr. Frank Welz, Universität Innsbruck, Forschungszentrum Social Theory
In der Pause haben Sie Gelegenheit, bei Kaffee und Gebäck ins Gespräch zu kommen.