‚Königliche‘ Frauen wie Kleopatra, Semiramis, Olympias, Berenike oder Iulia Domna üben bis heute eine immense Faszination aus. Sie begegnen uns in der Gegenwart in zahlreichen Filmen, Serien und Romanen, die ihren Namen tragen und ihre Geschichte(n) neu erzählen.
In der antiken Überlieferung werden diese Frauen häufig marginalisiert oder stereotypisiert – wie es in den literarischen Quellen zu beobachten ist. Sie erscheinen als schöne Verführerinnen, politische Intrigantinnen, ideale Ehefrauen und Mütter oder als Intellektuelle. Doch welche Handlungsspielräume hatten diese Frauen in verschiedenen antiken Machtstrukturen tatsächlich? Wie gestaltete sich ihr gesellschaftliches und politisches Leben an den unterschiedlichen Königshöfen? Und warum üben Sie bis heute eine so große Faszination auf die Menschen aus?
Beispiele aus Ägypten, Vorderasien, Makedonien, den hellenistischen Königsreichen und dem römischen Kaiserreich bieten wertvolle Einblicke in die Handlungsfelder und Lebenswelten dieser ‚königlichen‘ Frauen. Sie verdeutlichen, wie dieser Frauen in verschiedenen kulturellen und politischen Kontexten agierten und welche Rollen sie in ihren Gesellschaften einnahmen.
Referentin: Prof. Mag. Dr. Brigitte Truschnegg, assoz. Professorin, Studiendekanin der Philosophisch-Historischen Fakultät, Universität Innsbruck